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Familie VOS schrieb aus dem paraguayischen Chaco, 2010-2011.



Freitag, 29. April 2011

Nachruf



Heute erreichte uns eine traurige Nachricht aus Deutschland: Unser lieber Steve ist heute gestorben.
Er war sehr krank; das wohl schon länger, aber da er - laut Tierarzt - so stark war, ging es ihm erst in den letzten zwei Wochen sehr schlecht.
Wir sind sehr traurig, dass er bei unserer Heimkehr nicht mehr da sein wird... Es wird anders sein ohne ihn...

Mittwoch, 27. April 2011

Osterausflug nach Argentinien & Uruguay

Mittwoch, 20.04.
Mittags nach der Schule ging es los. Auf der Ruta trafen wir uns mit einer Kollegin aus Fernheim, um den gemeinsamen Weg nach Asunción anzutreten.
Obwohl insgesamt zu lang und relativ langweilig, hatte die Strecke auch mal wieder einige interessante Bilder zu bieten, zum Beispiel eine gehäutete Kuh, die am Straßenrand liegt. Oder schön war auch ein Polizist, der - für uns relativ willkürlich - unsere Kollegin nicht weiterfahren ließ und plötzlich doch wohl ein ungutes Gefühl bekam, als sie anfing auf deutsch zu telefonieren und Holger mit unseren Botschaftsausweisen ankam. Also versuchte er uns durch freundliches aber irgendwie auch leicht hektisches Zuwinken und Ciao-ciao-Zurufen klar zu machen, dass wir dann doch weiterfahren könnten. ?
Und mal wieder vorbei an Palmenfeldern im Sonnenuntergang fuhren wir stundenlang geradeaus, bis wir im Dunklen die Hauptstadt erreichten.
Donnerstag, 21.04.

Nach einem gemütlichen Frühstück im Hotel ging es los zum Flughafen, wo wir pünktlich mit dem Flugzeug abhoben und so gegen Mittag in Buenos Aires ankamen. Am Flughafen nahmen wir ein Taxi, dessen Fahrer zu viel Geld verlangte - wir hatten auch dummerweise nicht auf ein Taxometer geachtet - und machten uns auf den Weg zum Fiamingo Apart Hotel. Das Hotel haut einen nicht vom Hocker, ist aber ganz ok und liegt relativ zentral, sodass wir uns nach einer kurzen Pause zu Fuß auf den Weg in die Fußgängerzone/Shoppingmeile/Touristenmagnet machten.

Beim Überqueren der Avenida 9. de Julio machten wir dieses schöne Bild vor dem Obelisken(abgeschnitten und grau zwischen den Ampeln im Hintergrund) bzw. Rapunzelturm, wie ihn Amalia und Lenia nennen.
Auf unserem Weg machten wir einen Kaffee-, Kakao- und Kuchenstopp bei der Confiteria Ideal, in der während unseres Aufenthaltes auch ein Touristen-Tango-Kurs abgehalten wurde, was Amalia und Lenia sehr interessiert beobachteten.Unser Abendessen nahmen wir beim Italiener im Shoppingcenter zu uns, der uns bei unserem letzten Buenos Aires-Aufenthalt schon überzeugt hat. Lecker, lecker!



Und dann mit dem Taxi - diesmal mit Taxometer - zurück zum Hotel. Vorbei an interessanten Gebäuden und Parks, die es am nächsten Tag zu erkunden galt.

Freitag, 22.04.


Für mittags hatten wir über das Internet Fährtickets nach Uruguay gebucht und hatten so den Vormittag frei.

Wir spazierten also vom Hotel aus durch die Stadt. Unten ein Bild aus der Straße - Talcahuano - in der unser Hotel lag.


Nach vielen Stopps, um Fotos zu machen, Spielplätze zu besuchen oder zu zeichnen, nahmen wir von der Plaza San Martin ein Taxi zum Hafen, checkten dort problemlos ein, reisten aus Argentinien aus und einen halben Meter daneben gleich in Uruguay wieder ein. Und fuhren mit einem sehr vollen Schiff in eine sehr volle kleine schöne Stadt.

An sich ist die Stadt wohl sehr idyllisch mit ihren Gässchen und alten Häusern, aber die Touristenmassen, die an diesem Wochenende dort waren, nahmen doch sehr viel von diesen bestimmt sonst sehr schönen Eindrücken weg.


Und nicht nur die Häuser und Autos waren alt, sondern auch die Einheimischen ;-) Nein, natürlich nicht alle, aber dieser nette alte Mann, der sich von einem Gespräch löste, um Amalia und Lenia den Papagei zu zeigen, der auf seiner Hand saß. Dabei redete er sehr viel, ich glaube verstanden zu haben, dass man den Papageien nicht streicheln darf, weil er sonst beißt. Ein kleiner Junge hat einmal nicht auf ihn gehört und den Papagei streicheln wollen und ist dann in die Hand gebissen worden. Ich bin mir aber nicht sicher, ob er das tatsächlich gesagt hat - war ja auf spanisch.


Während Holger auf dem Leuchtturm war, der für Kinder unter acht Jahren verboten war zu besteigen, was bei Amalia zu dicken Tränen führte, guckten wir Frauen uns ein wenig in der Nähe um. Unter anderem haben wir eine Gruppe singender Männer angeschaut, die Amalia sehr faszinierte. Vor allem der "Dirigent" und Gitarrenspieler hat sie beeindruckt, sodass sie ihn später gezeichnet hat. Sie hat ihn mit seiner Gitarre abgebildet, unter ihm die Steine, auf denen die Gruppe stand. In der Hand trägt er ein Mikrofon. Leider war die Zeit dadurch, dass wir nur noch die Fähre am Mittag nehmen konnten - die morgens war ausgebucht - und schon um 18.01 Uhr wieder weg mussten, sehr kurz. Außerdem mussten wir über eine halbe Stunde auf unser Essen warten, was jedoch nicht so schlimm war, da es gerade zu dieser Zeit stark regnete und wir so im Trockenen unter einem Schirm saßen.

Fazit: Schön, aber zu kurz und zu voll. Wir haben eine Menge nicht gesehen, was wir gerne gesehen hätten, die Kinder hätten gerne länger Steine ins Wasser geschmissen und ich mehr Fotos mit weniger Menschen gemacht.
Wir reisten also wieder aus Uruguay aus, einen halben Meter daneben wieder in Argentinien ein, fuhren mit der wieder total vollen Fähre nach Buenos Aires. Bekamen sofort ein Taxi und haben uns im Hotel Essen aufs Zimmer bestellt.


Samstag, 23.04.

Wieder machten wir uns mit dem Taxi auf den Weg. Um 8.30 Uhr waren wir mit einem übers Internet gebuchten Guide verabredet, der uns in die Stadt Tigre und von dort aus in Delta begleiten sollte.

Unser Guide war eine in Buenos Aires lebende Engänderin, die sehr nett war und sich den ganzen Tag toll um uns kümmerte.

Die Fahrt ging zuerst mit der S-Bahn von Retiro nach Tigre, was über eine Stunde dauerte. Danach ging es auf die - mal wieder - total volle Fähre, die auch über eine Stunde fuhr, bis sie uns an diesem wunderschönen Fleckchen absetzte:



Im Internet haben ich eine Seite gefunden (www.reallatino-tours.com), die Reisen und Touren in Südamerika anbietet und uns die Tour zu Bonanza Deltaaventura vermittelt hat.

Vor Ort angekommen, konnten wir uns kurz umgucken... und uns dann für verschiedene Aktivitäten entscheiden, die wir an diesem Tag machen wollten.

Für den Vormittag wählten wir Kanufahren. Es war teilweise ein wenig stressig, weil Amalia immer mitmachen wollte, uns dabei aber behinderte, nass spritzte, bremste usw. Aber es hat trotzdem Spaß gemacht und wir konnten viele Eindrücke des Flusses sammeln.

Nach der Kanutour hatten wir noch kurz Zeit, sodass die Kinder schaukeln konnten, mit dem kleinen Karusell fuhren, was dort stand...

Und dann gab es Mittagessen. Auf dem Kontinent der Fleischesser haben wir natürlich vorgesorgt und vorher angemeldet, dass wir Vegetarier sind. Holger und ich bekamen also hausgemachte Pasta. Und das Bild unten zeigt den kleinen Grill, der an jeden Tisch gestellt wurde, um das Fleisch warm zu halten. Das hier gezeigte Fleisch war die Portion für Amalia und Lenia! Sie haben es nicht mal ansatzweise geschafft es aufzuessen.

Nachdem die Kinder wieder spielen konnten und Lenia Freundschaft mit zwei kleinen englischen Kinder geschlossen hatte, die auch den Tag dort verbrachten, ging es zur zweiten Aktivität: Horseriding.
Auch hier konntent wir wieder viel von der wunderschönen Landschaft sehen. Amalia und ich haben auch ein Tier im Wasser verschwinden sehen. Wir glauben es am nächsten Tag im Zoo als Coipo (=Nutria) identifiziert zu haben. Das Ganze war ziemlich hopsig, da wir fast die ganze Zeit trabten. Aber durch die gut gepolsterten südamerikanischen Sättel war es für uns und hoffentlich auch für die Pferde nicht zu unangenehm.

Als wir zurückkamen, war vor der "Teatime" wieder Zeit zum Spielen, Klettern, Spazieren, Zeichnen o. ä.

Wir verabschiedeten uns dann relativ schnell, weil wir nicht zu spät im Hotel ankommen wollten. Und wir hatten die Wahl zwischen Fährtaxi um 16.30 Uhr und 19.00 Uhr. Das Boot war ziemlich schnell so voll, dass es an den Leuten, die auf den Stegen der Häuser standen vorbeifuhr und der Capitän und seine Mitarbeiter sich beschimpfen lassen mussten. Allerdings war ein zweites Boot schon auf dem Weg, um die Wartenden abzuholen.

In Tigre angekommen, machten wir uns auf den Weg zum nahegelegenen Bahnhof und hatten Glück, dass sofort ein Zug fuhr und Pech, dass auch viele andere den nehmen wollten. Sodass wir eine Stunde in der Bahn standen, abwechselnd mit Lenia auf dem Arm. Amalia saß auf dem Rucksack...


Sonntag, 24.04.

Der erste Tag ohne festes Programm und trotzdem hatten wir viel vor.

Nach dem Frühstück war erst einmal Ostereiersuchen im Hotelzimmer angesagt, was die Kinder sehr freute.

Danach mal wieder ab ins Taxi und zum Cementerio Recoleta. Einem großen, zum Teil sehr alten Friedhof, der wie eine kleine Stadt aus Familiengruften wirkt. Hier liegt auch Evita. Ihr Grab erkennt man (wie die Mona Lisa im Louvre) an der Touristenmasse, die sich davor aufhält. Im Vergleich zu anderen Gäbern ist ihr Grab jedoch - rein ästhetisch betrachtet - ziemlich uninteressant.


Nachdem wir eine Zeit über den Friedhof gegangen sind, viele Fotos der schönen Figuren gemacht haben und ich auch etwas zeichnen konnte, haben wir uns auf den Weg zur Flor Allis gemacht, die sich ganz in der Nähe befindet. Dazwischen liegt nur ein kleiner Markt, auf dem wir natürlich etwas shoppen mussten, Spielplätze, auf denen gespielt wurde und der Skulpturenpark des Museum de las Bellas Artes, den ich angucken konnte - während Holger mit den Kindern auf einem der Spielplätze war.


Anschließend gingen wir endlich zu Holgers Wunschziel in Buenos Aires: dem Hard Rock Café. Hier konnten wir - guter Tipp für Vegetarier - einen Veggieburger mit Pommes essen und uns ein bisschen stärken, ehe der anstrengende Tag weiterging.

Nach dem Mittagessen ging es zum Zoologico, was die Kinder sehr freute, obwohl sie schon ziemlich geschafft waren von dem vielen Laufen. Aber ein paar interessante Tiere, ein Eis und Karussellfahrten stimmten sie doch wieder ziemlich zufrieden.


Das Abendessen nahmen wir wieder in der "Innenstadt"/Fußgängerzone zu uns, um dann ins Hotel zu fahren, zu packen und total fertig ins Bett zu fallen.

Montag, 24.04.

Nach einem schnellen Frühstück um 7 Uhr machten wir uns mit dem Taxi auf den Weg zum Flughafen.

Dort mussten wir erst einmal lange in einer Schlange am Schalter anstehen um dann, als wir an der Reihe waren, zu erfahren, dass unser Flug - der erst in 35 Minuten fliegen sollte - geschlossen sei. Wir sollten gegenüber umbuchen. Fassungslos, da wir früh genug da waren, machten wir uns auf den Weg nach "Gegenüber", wo wir erfuhren, dass der nächste Flug am nächsten Tag ging. Wir sollten uns doch mal an den Boss wenden, der wäre "Gegenüber". Wir also wieder dorthin, fanden den Boss relativ schnell, der sofort sagte, er würde uns auf Kosten der Fluglinie Hotel und Transfer besorgen und wir könnten dann morgen fliegen - wir waren bei Weitem nicht die Einzigen, denen es so ging. Zur Erinnerung: Der letzte Flug mit der Fluggesellschaft Aerolineas Argentinas, den wir gebucht hatten, wurde um 12 Stunden verschoben, sodass wir auf dem Flughafen geschlafen haben!

Wieder ein Tipp: Niemals diese Fluggesellschaft nehmen!
Also befanden wir uns zwei Stunden nach unserer Abreise aus dem Fiamingo Apart Hotel in unserem neuen Zimmer im Bauen Suite Hotel - das übrigens sehr schön ist.


Nachdem wir die - von der Fluggesellschaft bezahlten - notwendigen internationalen Telefongespräche geführt hatten, um zu sagen, dass wir weder mit unserer Kollegin zurück in den Chaco fahren können, noch am Dienstag in der Schule sind, nutzten wir unseren weitern Aufenthalt in Buenos Aires mit der Erkundung der Umgebung des Hotels. Denn wir mussten zum Mittagessen wieder dort sein, sämtliches Essen wurde nämlich auch von der Fluggesellschaft übernommen.
Wir sahen uns u.a. eine Kirche an und gingen in ein schönes altes Café, das von drei Herren so ab Mitte 60 bis über 70 betrieben wurde - inkl. Bedienung.

Nach dem leckeren Mittagessen im Hotelrestaurant und einer ausgiebigen Mittagspause machten wir uns wieder auf den Weg.

Zunächst ließen wir uns zum Congres Nacional bringen. Ein sehr schönes altes Gebäude, mit einem riesigen schönen Brunnen davor, der jedoch zur Zeit nicht zu Betreten ist, da er restauriert wird.

Hier gab es an Ständen Maiskörner zu kaufen, mit denen die Kinder die Tauben füttern konnten, die auch in Scharen kamen, um zu fressen.
Nach einem weiteren Besuch in einem Café, fuhren wir in Richtung Aeroparque, wo wir direkt am Rio de la Plata einen Spielplatz entdeckt hatten, als wir am Morgen dort waren.

Wir ließen uns ein Stück vorher absetzen und spazierten an der Uferpromenade entlang zum Spielplatz, wo wir den Sonnenuntergang beobachten konnten.


Zurück im Hotel mussten Amalia und Lenia die zum Zimmer gehörende Badewanne nutzen - bis wir das nächste Mal bei einer richtigen Badewanne sind, dauert es ja noch etwas.

Dann gab es wieder Essen im Hotel und anschließend erneutes Kofferpacken.

Ein letzter Blick über das abendliche Buenos Aires vom Zimmerfenster im 12. Stock.



Dienstag, 26.04.
Damit wir nicht wieder "zu spät" da sind, sind wir bereits vor dem Frühstück abgereist, um auch ja pünktlich bei Flughafen zu sein.

Das waren wir auch.

Nachdem wir den Koffer abgegeben, eingescheckt und ausgereist sind, bemerkten wir, dass auf dem Bildschirm bei unserem Flug stand, er würde schätzungsweise zur richtigen Flugzeit abfliegen. Das änderte sich jedoch bald. Auf einmal stand bei allen Flügen von Aerolineas Argentinas: "Ask Agent". Das hat Holger mehrmals versucht, allerdings hielten sich alle Agents im Verborgenen, sodass niemand etwas fragen konnte.

Nachdem unsere eigentliche Abflugzeit bereits verstrichen war, wurde dann doch noch eine Durchsage gemacht: Alle Flüge der Linie sollten sich um ca. 2 Stunden verspäten. Mit 2 1/2 Stunden Verspätung ging es dann auch tatsächlich los.

Allerdings verunsicherte mich, dass der Pilot nur über der Stadt zu kreisen schien und nicht weiter stieg, sondern eher noch niedriger wurde.
Und tatsächlich, nach kurzer Zeit landeten wir auf dem zweiten Flughafen der Stadt, und weitere Pasagiere stiegen hinzu. Das hat mich zu der Vermutung veranlasst, dass die Fluggesellschaft einfach zwei Flüge zusammengelegt hat, die nicht ausgebucht waren, denn laut Flugplan sollte der Flug nicht länger dauern als der Hinflug.

Dann endlich machten wir uns auf den Weg nach Asunción, wo wir von einem Fahrer zum Hotel gebracht wurden und nach einem kurzen Einkauf den langen Weg in den Chaco antraten.

Besonders blöd war an der Verspätung, dass wir dadurch die besonders schlechte Wegstrecke der Ruta 9, die übersät ist mit tiefen Schlaglöchern, im Dunkeln fahren mussten.

Wir waren froh, als wir endlich in Loma Plata ankamen...

Freitag, 22. April 2011

Ostergrüße

wünschen wir allen unseren Blog-Lesern!

Donnerstag, 21. April 2011

Der Link ist da

Hier war der Link zum Schneewittchenbild von Amalia und den anderen Bildern, die zu den 10 schönsten gekürt wurden.
http://www.zp30.com.py/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=18&Itemid=57&lang=de

Jetzt findet man unter diesem Link andere Dinge, aber wir haben das Bild zurückbekommen:

Dienstag, 19. April 2011

Schneewittchen u.a.

Nicht nur Holger macht Projekte, nein, auch andere BPLKs. So hat die Kollegin aus Fernheim/ Filadelfia heute mit einem Kurs einen "Ausflug in die Märchenwelt" für Kinder veranstaltet. Es wurde vorgespielt, vorgelesen, gesungen, getanzt usw. Amalia fand es - wie die anderen 40-50 Kinder - sehr schön, nur Lenia fand es langweilig. Die Veranstaltung war auch für ältere Kinder gedacht.
Nach dem Programm wurde ein Malwettbewerb zu den vorgelesenen Märchen gemacht, bei dem Amalia den ersten Platz belegt hat! Darauf sind wir natürlich alle mächtig stolz... Das Bild (Schneewittchen auf der Blumenwiese) können wir hier leider nicht präsentieren, da die 10 Siegerbilder noch im Supermarkt der Kooperative ausgestellt werden.
Vorher wird es jedoch schon auf der Seite des lokalen Radiosenders ZP-30 zu finden sein. Da es noch nicht da ist, kann ich keinen Link anhängen - wird nachgereicht...

Montag, 18. April 2011

Unser Wochenende: im Garten, im Kühlschrank und in Neuland

Das Wochenende ist vorbei, wir waren ziemlich beschäftigt und haben natürlich auch ein paar Bilder gemacht, die wir zeigen können. Am Samstagmorgen ging es für Holger erstmal noch gar nicht mit dem Wochenende los, da von den Schulen der Kolonie beschlossen wurde, dass der Lesewettbewerb der 8. Klassen an einem Samstag stattfinden soll, da es sonst zu viel Unterrichtsausfall gibt - aber für Fußballgucken und Wasser aus Eimern kippen gegen Dengue-Fieber ist das ok! Naja, also hatten die drei Lehrer der vier achten Klassen nicht nur die Pflicht, ihre Schüler am Samstagvormittag zu begleiten, sondern waren gleichzeitig auch die Fahrer! Alle mussten mit ihren Privatautos kommen, um die acht Schüler nach Neuhof zu bringen - in meinen Augen eine sehr fragwürdige Aktion. Auch, da hier nur wenige Leute krankenversichert sind und Unfälle aufgrund der Straßensituation und unvorsichtiger Verkehrsteilnehmer relativ häufig vorkommen. Aber alles gut gegangen, sowohl bei der Fahrt, als auch beim Wettbewerb. Wir drei Frauen sind unterdessen zu Hause geblieben - wir hatten ja auch kein Auto... Und die Kinder haben diese "schöne" käferbeseitigende Spinne an der Wand entdeckt: Noch ganz zufrieden, aber nicht mehr lange... Die Katze auf dem nicht ganz so heißen Blechdach....denn die Zufriedenheit ließ sehr schnell nach, als der Tierarzt da war und Athene und Artemis eine Anti-Baby-Spritze bekamen und Bella und Ares direkt operiert wurden. Ist alles soweit gut gelaufen, die beiden sind relativ schnell wieder aufgewacht. Ares war auch sofort wieder fit und sehr sauer auf Holger und mich - hat sich aber wieder gelegt. Bella war Sonntag auch schon wieder so schnell, dass sie einen Vogel fangen konnte. Obwohl sie sich eigentlich schonen soll, aber irgendwie versteht sie das nicht.Es kann auch schön sein, wenn das Gefrierfach im Kühlschrank nicht richtig schließt. Bei uns ist eine wunderschöne "Eiswelt" entstanden, die wir natürlich festhalten mussten, bevor wir alles abtauten, um die Tür des Faches wieder schließen zu können. Am Sonntag haben wir unsere Kollegin in Neuland/Neuhalbstadt besucht, wo wir einen Spaziergang/Fahrradtour zum Schulhof gemacht haben, auf dem die Kinder ausgiebig klettern, rutschen, schaukeln, rennen usw. konnten. Und jetzt noch drei Tage bis zu den Osterferien...

Freitag, 15. April 2011

Dramatische Himmel über dem Chaco

Wenn es hier mal Wolken gibt, sehen die oft ziemlich interessant/gut aus. So auch in den letzten Tage. Das obere Bild zeigt den Sonnenuntergang vorgestern, die beiden anderen entstanden heute.
So ein Gewitter - trocken und geräuschlos - mit einer unglaublichen Vielzahl an Blitzen haben wir noch nie vorher gesehen. Und es deswegen natürlich auch im Video festgehalten - wird noch reingestellt.

Donnerstag, 14. April 2011

"Der kleine Chaco" *

* frei nach: "Die kleine Brigitte", der Kinderseite aus gleichnamiger Zeitschrift.
Auf diesem Bild ist eine kleine Maus versteckt - findest du sie?

Eigentlich gar nicht so schön, die Erkenntnis, dass sich rund um unser Haus Mäuse herumtreiben, da sie mit dem Hantavirus infiziert sein können... Hoffen wir, dass es ein Einzelfall war.

Montag, 11. April 2011

Campo Maria - auch unter Wasser





Die Ausflugsziele haben sich seit dem letzten Jahr nicht geändert und so waren wir am Wochenende - mit unseren Kollegen aus Filafelfia und der neuen Kollegin aus Neuland, die übrigens aus Oldenburg kommt - in Campo Maria.

Auf dem Hinweg haben wir eine Abzweigung verpasst, was aber nicht schlimm war, denn hier werden Straßen ja meist parallel gebaut, sodass wir einfach die nächste "Straße" einbogen und ohne Umweg auf für uns neuer Strecke - aber hier sieht ja eh alles recht ähnlich aus: Weiden und Busch hinter Zaun - weiterfuhren. Neu war für uns nur der Fuchs, der plötzlich auf der Straße stand, uns musterte und dann eine ganze Strecke vor dem Auto herlief, bevor er sich doch überlegte, ins Gebüsch abzubiegen...

Hier ein Vergleichsfoto: Oben Campo Maria zur Zeit, unten letzten Juli. Das obere Foto ist ca. 20-30m vom unteren entfernt aufgenommen. An die Stelle, von der aus das untere Bild gemacht wurde, konnten wir am Sonntag trockenen Fußes gar nicht gelangen. Alle Wege, die wir sonst so lang spaziert sind, waren komplett geflutet.

Und da wir nicht allein waren: Ein Foto von uns Vieren ohne Selbstauslöser. Man sieht, es war warm und rund um das Wasser sehr trocken, das heißt, die Gefahr irgendwo im Matsch stecken zu bleiben war nie gegeben. Was vor allem die freute, die keinen 4-Rad-Antrieb-Jeep gefahren sind. Aber wir hätten sie ja auch rausgezogen... So mussten sie also im Staub hinter uns her fahren, was auch nicht schön ist!


Und die Glaskugel war auch dabei, die übrigens hervorragend das Licht bündelt und dabei große Hitze erzeugt. Das merkte ich, als ich sie einfach in der Hand behielt, nachdem ich ein Bild gemacht hatte und mich nach einem anderen Ort für ein Foto umschaute. Gebündeltes Sonnenlicht tut ganz schön weh in der Hand. Ich habe versucht die Kugel "verdeckter" zu tragen, aber auch da fand die Sonne wieder eine Lücke zum Durchbrennen. Danach habe ich die Kugel nach jedem Foto weggepackt...

Etwas war ganz neu für uns: ein Krokodilei (das weiße Ding im Vordergrund). Es sah so aus, als sei es relativ frisch, Krokodile haben wir jedoch nur auf dem Hinweg gesehen - vor Ort nicht mehr.

Samstag, 9. April 2011

Nachtrag zur Tierwelt

Ich habe noch den Bereich "Tiere in unserem Haus" vergessen:

Obwohl wir alles abgedichtet glaubten und gerne Ecken, Lücken und Abflüsse "eingiften", hat es wohl doch wieder ein Skorpion in unser Haus geschafft und Eier gelegt. Am Mittwochmorgen tummelten sich 10 Babyskorpione in unserem Bad. Wo die herkamen, wissen wir nicht, vielleicht waren sie unter der neuen Waschmaschine, aber die war eigentlich ziemlich gut verpackt. ??? Nicht schön!

Auch nicht ganz so schön: Chipa mit "Fleischbeilage" bzw. mit eingebackenem Tier. Für die nicht paraguaykundigen bzw. chipakundigen Leser: Fliegen sind eigentlich kein Bestandteil dieses Gebäcks. Heute allerdings schon - die dunklen Flecke über und unter der Fliege sind keine weiteren Fliegen, sondern Gewürz.

Mal wieder was zur Tierwelt


...wie immer kreucht und fleucht hier alles.

Momentan ist die Käferanzahl besonders hoch. Nachts wimmelt es nur so von "kleinen" schwarzen Käfern. Ihhh. Und so, wie sie nachts die Helligkeit suchen, mögen sie dunkle Ecken am Tag - z.B. die kleine Lücke zwischen der Tür zum Kunstraum in der Schule und dem Boden. Sie kommen so nicht rein, aber wenn man die Tür öffnet und bemerkt, dass darunter ca. 20 Käfer sitzen, ist es bereits zu spät und sie rennen in den Raum hinein. Man kann sie jedoch relativ gut wieder hinausfegen.

Für uns neu - jedenfalls haben wir sie im letzten Jahr nicht bemerkt - sind interessant, aber nicht unbedingt sympatisch aussehende Riesenkäfer, die glücklicher Weise nicht so scharenweise auftreten.Ich habe mal ein Vergleichsbild mit einem Kinderschuh gemacht, denn ohne Vergleichsobjekt, kann man die Größe so schwer erkennen.

Wie immer in unserem Garten: Ameisen. Unter anderem auch Blattschneiderameisen, die scheinbar den bösartigen Plan verfolgen, unserer Gartenbegrünung entgegen zu arbeiten. Aber es ist sehr interessant, sie zu beobachten. Deswegen sprühen wir zwar einzelne Pflanzen mit Gift ein, sodass sie nicht daran gehen, möchten die Tierchen jedoch nicht ganz verjagen.



Endlich mal ein schönes Froschfoto konnte ich heute im Park Trebol machen. Es gibt hier unglaublich viele Frösche, die sich v.a. nachts auch lautstark bemerkbar machen. Aber wir sehen eigentlich immer nur dicke Kröten oder kleine schnell fliehende Babyfrösche. Dieser hier hat brav still gehalten und sich portraitieren lassen.


Nicht ganz so viel Freiheit wie die voran gegangenen Tiere hat dieser arme Hund. In Deutschland wäre so etwas vollkommen undenkbar und die Halter hätten innerhalb kürzester Zeit eine Anzeige... Aber in einem Land, in dem Nachbarn auf lautes Gebell des nebenanwohnenen Hundes mit dem Beschießen desselben mithilfe einer Flitsche reagieren - wodurch die Hunde durchaus verletzt werden können - ist eine Anzeige oder auch nur eine Überlegung, dass das für den Hund nicht ganz so schön ist, wohl nicht zu erwarten. Er ist Tag und Nacht an diesem vielleicht 1,5 Meter langen Seil am Zaun angebunden. Egal wie warm oder kalt es ist, ob es regnet oder staubt. Für seine Situation bellt er sehr wenig, bei Regen meist, bei Gewitter natürlich und manchmal, weil er sich - seltsamer Weise - einfach nicht so ganz wohl fühlt dort.


Man fragt sich, was das Ganze soll. Die Halter scheinen ihn ja nicht besonders zu wollen oder zu brauchen - Wachhund ist er ja irgendwie nicht, so ständig angebunden. Also wieso einem Tier so etwas antun?


Viele Sachen versteht man hier einfach nicht, wenn man nicht von hier kommt!

Neulich an der Laguna Capitan



Nur ein paar aktuelle Bilder unseres Ausflugs am letzten WE. Die Lagune steht immer noch unter Wasser, was zahlreichen Tieren - v.a. Vögeln - sehr zu gefallen scheint.Diese - uns namentlich nicht bekannten Vögel - traten in Schwärmen auf, während der Rosa Löffler (s.u.) ganz allein vor Ort war...


Die Glaskugel war auch wieder dabei, und während ich dieses schöne Foto machte und Lenia und Holger sich ein wenig am Auto stärkten, wollte Amalia beweisen, dass wir nicht Recht haben und sie wohl alleine durch den Wassergraben laufen kann. Sie rutschte aus und nahm ein Bad in den Fluten! - War aber nicht so schlimm...


Auch ein Bad nahmen diese Kühe. Ein bisschen erinnerten sie an Nilpferde, wie sie da gemächlich durchs Wasser schritten. Interessantes Bild, werden wir wohl auch in Dtl. so nicht zu sehen bekommen.

Freitag, 8. April 2011

Aus der Schule: "Die Bürgschaft - 2.0"

Nach über einem halben Jahr Arbeit konnten wir, mein mittlerweile dritter Kurs (vergleichbar mit 12. Klasse) und ich unser Projekt zur Verfilmung und Inszenierung von Friedrich Schillers Ballade "Die Bürgschaft" zu einem gelungenen Ende bringen. Dreimal führten wir den Mix aus Film und Theater auf. Bei einer Vorstellung war auch der deutsche Botschafter aus Asunción angereist und war sehr beeindruckt von dem, was die Schüler geleistet hatten. Er bot uns Unterstützung an, damit wir das Ganze auch noch einmal in der Hauptstadt aufführen konnten, aber leider war dies aus terminlichen Gründen schließlich doch nicht möglich. Neben den Unternehmungen und Reisen mit der Familie (allen voran zur Osterinsel) wird mir dieses Projekt wahrscheinlich am besten in Erinnerung bleiben, wenn ich zukünftig an die Zeit in Paraguay denken werde. Wer sich weiter für "Die Bürgschaft - 2.0" interessiert, gehe auf http://buergschaft2-0.blogspot.com/