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Sonntag, 20. Februar 2011
Das Haus am See
Während wir fotografieren, filmen, uns sportlich betätigen, Kaffee trinken... flitzt Amalia mit dem Fahrrad ums Haus - sie ist mittlerweile eine Meisterin im Kurvenfahren - und Lenia will in den Matsch - oder Kekse, da haben wir die Wahl ;-)Und noch eine Regen- bzw. Tropfenimpression...
Mittwoch, 16. Februar 2011
Rätsel!
Vorschläge bitte unten als Kommentar.
(Von der Teilnahme ausgenommen sind Familienmitglieder, denen das Bild bereits erklärt wurde. Also Holger! ;-))
Sonntag, 13. Februar 2011
Moskitos und Katzen
Und noch etwas wirklich Schönes: Bellas drei Kätzchen beim Schaukeln. Die drei werden langsam zutraulicher, wir konnten Athene sogar schon streicheln!
Regenzeit
Morgen beginnt das neue (und für uns das letzte) Schuljahr im Chaco. Uns erwartet das Abschluss des "Bürgschaft 2.0"-Projektes, verschiedenste Wettbewerbe, eine Deutschlehrertagung in Brasilien und die DSD-Prüfungen. Und einige größere Ausflüge sind auch schon geplant: nach Peru und Feuerland. Wir sind gespannt.
Freitag, 11. Februar 2011
Mückeninvasion
Wir gehen heute nicht mehr vor die Tür. Angesichts der Feuchtigkeit und der steigenden Temperaturen ist die Anzahl der Moskitos so hoch wie nie zuvor. Wir machten den Fehler, zur Oase zu fahren, um etwas zu planschen... Etwa fünf Minuten (nein, weniger) nach dem Zahlen des Eintritts verließen wir fluchtartig das Freibad. Es ging gar nicht! Anke & die Kinder sind total zerstochen, und mich hat´s auch einige Male erwischt. Nicht schön. Also bleiben wir heute halt im Haus. Ist ja auch schön.
Freund & Helfer
Nach einigen Erledigungen (mal wieder zur Notarin fahren wegen der Nationalisierung des Jeeps - vielleicht bekommen wir noch vor Ende des Jahres Nummernschilder! -, zu Chaco-Net, um eine schnellere Internetverbindung zu ordern etc.) fuhr ich etwas raus aus Loma Plata, um noch beim Freibad (die "Oase") die Öffnungszeiten herauszufinden. Die Straße nach Filadelfia ist gesperrt, und viele Wege sind nicht passierbar. Offensichtlich auch für die Polizei.
Also, auf dem Rückweg sah ich in in einiger Entfernung ein weißes Auto und etwas dahinter einen blauen Pickup stehen. Als ich näher kam, sah ich, dass ein Polizeiwagen versuchte, sich aus einem überaus schlammigen Straßenabschnitt zu befreien - ohne Erfolg. Ich hielt erstmal in hundert Meter Entfernung (könnte ja eine Falle sein ;-)) und sah im Kofferraum nach, ob ich ein Seil dabei hatte. Da war ich als Chaco-Neuling auch der Einzige, was mich sehr wunderte: Sowohl die Polizei als auch der Mennonit mit dem blauen Pickup (beides Chaco-Kenner) waren nicht entsprechend ausgerüstet.
Ich ging zum feststeckenden Wagen und fragte in bester Lenia-Manier (die so schön "Kann ich --- helfen?" sagt ;-)): "Puedo --- ayudar?" - "Si!", kam´s zurück.
Schnell war das Abschleppseil an beiden Autos befestigt, der Vier-Rad-Antrieb aktiviert und die Polizei befreit.
Eine ziemlich lustige und befremdliche Angelegenheit. Dies ist vielleicht die Gelegenheit, mit einer neuen Kategorie zu beginnen: "Dinge, die man in Deutschland nicht erleben würde".
Über den Dächern von LoPla
In den verfaulten Blättern hatte sich bereits allerlei Getier gesammelt, das mit den Blättern die Rohre zu den Zisternen verstopft.
Dienstag, 8. Februar 2011
Nachtrag zum "Carnaval de Encarnacion"
Die ersten Tage in Paraguay
Nachdem wir am nächsten Tag noch im Hotelpool schwimmen waren und gefrühstückt haben, ging es zu einer Jesuitenreduktion, die wir noch nicht kannten: Jesús de Tavarangue. Auch sehr eindrucksvoll, leider waren die Kinder - verständlicher Weise - nicht so gut drauf, was durch die brütende Hitze noch verstärkt wurde. Aber Blumenpflücken auf der Wiese des ehemaligen Klosterbereiches hat ihnen zumindest Spaß gemacht!Dann ging es auf die lange Strecke Richtung Asunsión. Wir hielten unterwegs an einer Stelle, die wir auf der Hinfahrt bereits entdeckt hatten, an der die ehemalige Ruta 1 vollständig im gefluteten Fluss verschwindet - im letzten Jahr sah man noch Reste der Ruta und der ehemals parallel verlaufenden Eisenbahnbrücke (s. Diaschau Himmelfahrt). Die Kinder beschäftigten sich mit "Steine ins Wasser schmeißen", was in Paraguay genauso viel Spaß macht wie in Deutschland, Schweden, auf der Osterinsel... überall! Hinter Lenia sieht man die Mauern eines in den Fluten verschwindenden Hauses, hinter Amalia die Straße, die am gegenüberliegenden Ufer wieder aus dem Wasser kommt.Häufig zu sehen gab es "dramatische" Wolkenbildungen, da es in Paraguay - auch im Chaco - zur Zeit sehr regnerisch ist. Und so schön war es, als wir dann endlich "zu Hause" ankamen. Unser Haus hatte sich zur Kakerlakenbrutstätte verwandelt. Zunächst haben wir gedacht, sie seien alle tot, da in allen Zimmern nur Überreste auf dem Boden lagen, aber dann entdeckten wir das Nest hinter dem Regal! Widerlich! (Holger: "Das Dschungelcamp ist nichts dagegen!") Unten sieht man nur einen Teil der zusammengefegten Kakerlaken, es waren weitaus mehr...
Wir sind gegen 16 Uhr nachmittags angekommen; nach 20 Uhr hatten wir das Haus so weit von Kakerlaken bzw. Kakerlakenüberresten befreit, dass wir anfangen konnten unser Gepäck aus dem Auto zu holen. Man kann sich vorstellen, die Freude über die "Heimkehr" hielt sich in Grenzen. Lenia hatte zwischenzeitlich so eine Panik vor den Tieren, dass sie sich nicht mehr traute, auf dem Boden zu stehen, musste also getragen werden oder irgendwo drauf sitzen - aber auch das hat sie sich nicht allein getraut. Wie uns vor ca. 1 1/2 Jahren schon versprochen wurde: "...ein toller Ort für Kinder!"?
Amalia aber sieht das Ganze positiv: "Wir haben heute aber noch keinen Skorpion gesehen!"
Heute war aber schon alles gar nicht mehr so schlimm.
Und man mag es kaum glauben: Es hat so viel geregnet bzw. regnet noch, dass unsere Zisterne überläuft!