... ist hier im Chaco trotz der Hitze sehr beliebt, vor allem wenn es um Mannschaftssportarten wie Volleyball und Fußball geht. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten des Sporttreibens. Amalia & Lenia zeigen hier, was ihnen Spaß macht:
http://www.youtube.com/watch?v=vQy-W2iiVX8
(Holger)
Bienvenidos! Willkommen! Welcome!
Familie VOS schrieb aus dem paraguayischen Chaco, 2010-2011.
Sonntag, 31. Oktober 2010
Feedback
Zwar werden auf unserer Seite lediglich zwei regelmäßige Leser angezeigt, aber wir glauben zu wissen (bzw. hoffen ;-)), dass es deutlich mehr sind. Also, ihr habt in den vergangenen Monaten nachlesen können, wie es uns im Chaco ergeht und was wir auf unseren Ausflügen erleben. Nun würden wir uns über euer Feedback freuen - was war interessant, worüber würdet ihr gern mehr erfahren? Schreibt an: lostinthechaco(at)hallo.ms
(Holger)
(Holger)
Samstag, 30. Oktober 2010
Super-Essen auf paraguayisch
Nach nun etwa einem Jahr im Chaco haben wir unsere/habe ich meine Vorliebe für eines der typischen paraguayischen Lebensmittel entdeckt: Chipa, und zwar am besten mit eingelegten Gurken. Zwar haben wir das vorher auch schon immer gegessen, aber erst sein einigen Wochen verzehren wir es regelmäßig - in den vergangenen Tagen sogar fast ausschließlich. Normalerweise gibt es Chipa bzw. Brot mit Gurken als Beilage zum Asado (Grillfleisch), aber es schmeckt auch ohne Letzteres.
Bis auf Weiteres ist unser Super-Essen auf paraguayisch also Chipa mit Gurken! (Super-Essen auf "deutsch" war und ist Fladenbrot mit griechischem Frischkäse, Salat, Feta etc. - ich freue mich schon drauf!) Chipa ist übrigens Brot, in das Käse eingebacken ist, sowie Anis und weitere mir unbekannte Zutaten...
(Holger)
Freitag, 29. Oktober 2010
Nachwuchs!
Aufgrund einiger lauter Nächte und etwas später des wachsenden Bauchumfangs unserer Katze haben wir vermutet, dass unsere Katze Junge bekommt. Das hat sich heute bestätigt.
Irgendwann im Laufe des Vormittags ist unsere Bella Mutter von vier Katzenbabys geworden. Eines davon war jedoch bereits tot, als wir entdeckten, dass die Kleinen da sind.
Den anderen scheint es gut zu gehen. Die Mutter wirkt etwas müde... Was bei einer Vierlingsgeburt bei über 40 Grad kaum anders zu erwarten ist...
Nun hoffen wir, dass die Kleinen gut durchkommen und treffen Vorkehrungen, dass böse fremde Katzen nicht in ihre Nähe kommen können.
(Anke+Holger)
Dienstag, 26. Oktober 2010
Alles blüht und wächst und kreucht und fleucht...
Jetzt, da der Winter hier vorbei ist und es langsam wärmer wird - eigentlich bisher nicht wirklich, denn es war ja auch im Winter tw. sehr heiß und es ist ein für Paraguay ungewöhnlich kalter Oktober... - bzw. es mehr regnet, gibt es große Veränderungen in der Pflanzen- und Tierwelt. Es folgen ein paar Eindrücke aus den letzten Tagen:Nachdem zuerst die Flaschenbäume hellgelb blühten, dann alle Lapachos rosa und anschließend die Paratodos knallgelb, färben jetzt die lilafarben blühenden Jacarandas die Landschaft, die langsam vom Graubraun ins Grüne wechselt.Schneeglöckchen in Paraguay! Nicht ganz... aber verwandt! Viele Wiesen versinken zur Zeit in einem Meer weißer Blüten.Die Vögel sind meist schon fertig mit dem Brüten; hier scheint eine Eule wohl spät dran zu sein. Mitten in Loma Plata im Parque de los Pioneros hat sie ihr Nest im Baum und beobachtet die Menschen von oben, wenn sie vorbei gehen...Auch die Echsen, die eine Zeit lang fast ganz verschwunden waren, sind jetzt wieder häufig anzutreffen. Sowohl in unserem Garten, wo wir auch schon einige kleine Babyechsen beobachten konnten, als auch in Parks oder auf der Straße wie diese Riesenechse - der rote Teju.
Und fehlen dürfen natürlich auch nicht die Spinnen, die zu unserer Freude auch in ihrer Anzahl zunehmen ;-( Hier ein besonders interessantes Exemplar mit 10 (?!) Beinen. Eine Mutanten-Super-Spinne! Bild ist nicht optimal, weil ich "blind" geknipst habe, meine Hände waren zwar an der Kamera, aber ich wollte nicht auch noch meinen Kopf so nah dorthin halten...
(Anke)
Montag, 25. Oktober 2010
WE in ASU
Das letzte Wochenende haben wir in Asunción verbracht.
(Wenn wir das nächste Mal in diese Richtung fahren, befinden wir uns auf dem Heimweg!)
Da die Schreiblust gerade zu wünschen übrig lässt, werde ich mich auf Bilder mit Erklärungen beschränken...Unter tiefen Wolken verließen wir Loma Plata und hofften, dass das Wetter in Asunción so sein würde wie im Internet vorhergesagt: sonnig und warm.Auf dem Weg kamen wir vorbei an überschwemmten Gebieten, woran man sah, dass es hier mehr geregnet haben musste als im Chaco. Außerdem sahen wir unseren ersten freien Tukan. Er überflog uns auf der Ruta, leider war mal wieder der Fotoaparat nicht schnell genug zur Hand.
Im Hotel (oben im Bild: Blumen aus dem Hotelgarten) angekommen, checkten wir erst einmal ein; es war ungewohnt voll, da mehrere Gruppen (u.a. Ärzte und Krankenschwestern von Operation smile) dort wohnten.
Wir waren früh da, also spazierten wir zum Shopping del sol, machten ein paar Besorgungen und waren pünktlich zum Buffet am Abend wieder da... wie immer lecker... Am nächsten Morgen machten wir eine Bootsfahrt in der Bucht von Asunción und fuhren auch ein Stück hinaus auf den Rio Paraguay.
Wir sahen neben herausgeputzten Regierungsgebäuden und dem Hafenbereich auch viel von der anderen Seite Asuncións:An einem Ort, an dem man das Nobelviertel - an der Steilküste mit Blick über die Bucht - vermuten würde, sah man sowohl oben auf den Klippen Häuser und Hütten als auch unten, dort, wo die anderen - von oben - ihren Müll hinunterschmeißen. Allerdings stehen hier keine Häuser...
Wie hier im Bild sah man viele kleine Fischerboote, die auf dem Fluss unterwegs waren.
Die Tour war gut, wir konnten einige neue Eindrücke sammeln. Leider war sie ein wenig kurz. Gerne wären wir bis zum Fluss Pilcomayo gefahren, unser Kapitän drehte jedoch beim Cerro Lambaré - auf dem wir ja auch bereits ein paar Mal waren - um...
Nach einem Kaffee fuhren wir zurück in Hotel, wo wir aßen, uns ausruhten bzw. zeichneten und dann ein Bad im kalten Wasser wagten - jedenfalls die drei, die sich nicht davor gedrückt haben. Allerdings war es Lenia und mir auch etwas zu kalt und so kam es uns ganz gelegen, dass nach einiger Planschzeit die Pools gereinigt werden sollten...Anschließend sind wir in den Park Nu Guazu gefahren, wo die Kinder schön spielen konnten, und ich mal wieder zeichnen. Allerdings schein samstagsnachmittags dort die Zeit zu sein, in der alle Familien, Jogger usw. den Park aufsuchen. Es war noch nie so voll.
Abends haben wir im Shopping gegessen, wir bei Pizza Hut und die Kinder Papas Fritas von Lomilandia.Am nächsten - späten - Vormittag ging es zurück nach Loma Plata und an manchen Stellen, die zwei Tage vorher nur nass waren, blühten tausende lila Blumen - die natürlich zum Teil gepflückt wurden...
(Anke)
Mittwoch, 20. Oktober 2010
Vegetarier im Chaco
...nicht unmöglich aber...
Entgegen der Information, die wir zu Anfang hatten, ist es nicht unmöglich, hier als Vegetarier zu überleben (es wäre theoretisch sogar möglich, wenn man keine Sojawadi und Tartexdosen aus Deutschland bekäme, aber das wollen wir in der Praxis gar nicht erst erproben).
Man wird immer relativ fassungslos angeschaut und es fehlt den meisten - noch mehr als in Deutschland - jegliches Verständnis dafür, dass man freiwillig auf Fleisch verzichtet. Denn so kann man ja weder Asado - Grillen - noch Guiso - Fleischeintopf vom Feuer - genießen, und das geht ja gar nicht ;-)
Wir wissen sogar noch von einer weiteren Vegetarierin im Chaco - sie ist allerdings ebenfalls eine Lehrerin aus Deutschland!
Und es gibt zwar immer nur eine begrenzte Auswahl an gutem Gemüse, aber fast immer gibt es hier im Supermarkt SOJAHACKFLEISCH. Und vor Kurzem gab es tatsächlich sogar Bio-Sojawürstchen, -schnitzel und -burger. Warum und für wen, außer uns, wissen wir nicht, aber wir finden es natürlich gut.
Trotzdem freuen wir uns schon sehr auf das Essen in Deutschland, dass wir in ca. 4 1/2 Wochen wieder genießen können...
(Anke)
Amalias vierter Geburtstag
...liegt hinter uns...
Unsere Große hat am Dienstag ihren Geburtstag gefeiert.
Bis 15.30 Uhr nur mit uns und diversen "Skype-Besuchern", dann folgte der Kindergeburtstag, der wie jedes Jahr stressiger ist als geplant... (aber zum Glück haben andere Mamas mitgeholfen, sodass ich nicht im Stress unterging, denn Holger kam erst aus der Schule, als die "Party" schon voll im Gange war).
Wir hatten eine große Hüpfburg ausgeliehen, die auch knapp im schattigeren Teil des Gartens Platz fand. So war es bei der Hitze, die herrschte, überhaupt möglich zu springen...
Insgesamt wurden es - mit unseren - 13 Kinder und bei den Mamas, die blieben, waren noch zwei Babys, so dass es recht voll wurde und wir froh waren, dass das Wetter zuließ, dass draußen und drinnen gefeiert wurde...
Amalia hat - ganz Mädchen - im Prinzessinnenstil (im Bild der Schlosskuchen mit Glitzertürmen und Silberperlenweg) gefeiert, und obwohl zunächst auch nur Mädchen da sein sollten, war es doch in Ordnung, dass drei Brüder mit dabei waren ;-)
(Dass sie in Deutschland auch durchaus mit Jungs gespielt hat, zählt für Amalia nicht als Argument.)
(Anke)
Sonntag, 10. Oktober 2010
Die Kunst...
...ist allgegenwärtig - jedenfalls bei uns zu Hause.
Leider hat die Bildende Kunst sowohl als Unterrichtsfach als auch im sonstigen kulturellen Leben in Loma Plata - und ich glaube auch in ganz Paraguay - einen nicht so hohen Stellenwert.
Aber darum soll es hier nicht gehen.
Die Diashow von meinen Bildern wurde erweitert, unten ein Motiv, das des Öfteren auftaucht. Ich habe eine Bildserie begonnen: "Das Land der Zäune - Paraguay" Was mich als Kunstliebhaberin, Kunstschaffende, Kunstlehrerin und Mutter natürlich besonders erfreut, ist, dass meine Töchter großes Interesse am bildnerischen Schaffen haben. Während Lenia selbstverständlich noch ungegenständlich malt - es sei denn, es ergibt sich zufällig etwas, was sie erkennt - lässt Amalia sich schon durch Gesehenes in der Umwelt und durch meine Bilder inspirieren:
Friedhof in Hanga Roa auf der Osterinsel und ein späteres Kreidebild von Amalia: "Bunter Friedhof" (fotografiert von Oma).
Leider hat die Bildende Kunst sowohl als Unterrichtsfach als auch im sonstigen kulturellen Leben in Loma Plata - und ich glaube auch in ganz Paraguay - einen nicht so hohen Stellenwert.
Aber darum soll es hier nicht gehen.
Die Diashow von meinen Bildern wurde erweitert, unten ein Motiv, das des Öfteren auftaucht. Ich habe eine Bildserie begonnen: "Das Land der Zäune - Paraguay" Was mich als Kunstliebhaberin, Kunstschaffende, Kunstlehrerin und Mutter natürlich besonders erfreut, ist, dass meine Töchter großes Interesse am bildnerischen Schaffen haben. Während Lenia selbstverständlich noch ungegenständlich malt - es sei denn, es ergibt sich zufällig etwas, was sie erkennt - lässt Amalia sich schon durch Gesehenes in der Umwelt und durch meine Bilder inspirieren:
Friedhof in Hanga Roa auf der Osterinsel und ein späteres Kreidebild von Amalia: "Bunter Friedhof" (fotografiert von Oma).
Freitag, 8. Oktober 2010
Aus der Schule I: DSD u.a.
Das Schuljahr neigt sich dem Ende zu. Die großen Veranstaltungen, wie zum Beispiel das 11. Musische Treffen, sind vorbei, und auch die Prüfungen zum Deutschen Sprachdiplom. Vergleicht man den Verlauf eines Schuljahres am CSLP mit einem Jahr an einer Schule in Deutschland (wir haben ja vor unserem Aufenthalt hier einige Schulen in D. kennen gelernt), so wird ganz deutlich, dass es hier viel mehr außerunterrichtliche Aktivitäten gibt, mit der Folge, dass es schon stressig ist, für die Schüler und die Lehrer, Unterricht, also das "Kerngeschäft", und die anderen Dinge (Sportturniere, Ausstellungen, sonstige Wettbewerbe...) unter einen Hut zu kriegen... Meiner Meinung nach ist das zuviel, sodass ich froh bin, dass es nun ruhiger wird.
Ziemlich arbeitsreich für uns Deutschlehrer hier an der Schule ist das DSD, das Deutsche Sprachdiplom.
Im DSD gibt es vier Prüfungsteile:
- Leseverstehen,
- Hörverstehen,
- schriftliche und
- mündliche Kommunikation.
Die Schüler müssen beim Lese- und Hörverstehen zeigen, dass sie die dargebotenen Texte inhaltlich verstanden haben; bei der schriftlichen Kommunikation ist ein Aufsatz gefragt, und im Rahmen der mündlichen Kommunikation sollen sie ein Referat halten.
Sie werden in der neunten Klasse auf dem DSD-I-Niveau geprüft; am Ende der Oberstufe (Bacillerato) gibt es die DSD-II-Prüfung. Die Stufen folgen der Einteilung von Niveaus nach dem europäischen Referenzrahmen für das Erlernen von Fremdsprachen: von A1 (elementare Sprachverwendung - Anke und ich sind wahrscheinlich in Bezug auf Spanisch noch unter diesem Niveau) bis C2 (die höchste Kompetenzstufe, die nicht jeder deutsche Muttersprachler ereicht). Die DSD-Prüfungen sind Stufenprüfungen, d.h., dass ein Schüler je nach den erreichten Punkten bei der Prüfung entweder eine grundlegende Stufe, die nächsthöhere Stufe erreicht oder auch gar nicht. So gibt es bei DSD-I die Stufen A2 und B1, bei DSD-II die Stufen B2 und C1. Das Nichtbestehen ist hier an der Schule glücklicherweise recht selten, weil die Schüler "Quasi-Muttersprachler" sind aufgrund ihres "Plautdietsch" - dennoch bedeutet das nicht, dass sie sich nicht anstrengen müssen bei der Prüfung. Dies gilt insbesondere für die DSD-II-Prüfung, bei der die Schüler diskursives Denken zeigen müssen (also die Kompetenz, das Für und das Wider einer Sache zu bedenken und zu versprachlichen), und hier treten häufig Schwierigkeiten zutage, weil diese Kompetenz im außerschulischen Kontext einfach nicht gefragt ist. Als Lehrer aus Deutschland bin ich dann auch auf (Denk-) Barrieren gestoßen, deren Existenz mich verwunderte, weil sie bei uns als überholt gelten...
(Holger)
Ziemlich arbeitsreich für uns Deutschlehrer hier an der Schule ist das DSD, das Deutsche Sprachdiplom.
Im DSD gibt es vier Prüfungsteile:
- Leseverstehen,
- Hörverstehen,
- schriftliche und
- mündliche Kommunikation.
Die Schüler müssen beim Lese- und Hörverstehen zeigen, dass sie die dargebotenen Texte inhaltlich verstanden haben; bei der schriftlichen Kommunikation ist ein Aufsatz gefragt, und im Rahmen der mündlichen Kommunikation sollen sie ein Referat halten.
Sie werden in der neunten Klasse auf dem DSD-I-Niveau geprüft; am Ende der Oberstufe (Bacillerato) gibt es die DSD-II-Prüfung. Die Stufen folgen der Einteilung von Niveaus nach dem europäischen Referenzrahmen für das Erlernen von Fremdsprachen: von A1 (elementare Sprachverwendung - Anke und ich sind wahrscheinlich in Bezug auf Spanisch noch unter diesem Niveau) bis C2 (die höchste Kompetenzstufe, die nicht jeder deutsche Muttersprachler ereicht). Die DSD-Prüfungen sind Stufenprüfungen, d.h., dass ein Schüler je nach den erreichten Punkten bei der Prüfung entweder eine grundlegende Stufe, die nächsthöhere Stufe erreicht oder auch gar nicht. So gibt es bei DSD-I die Stufen A2 und B1, bei DSD-II die Stufen B2 und C1. Das Nichtbestehen ist hier an der Schule glücklicherweise recht selten, weil die Schüler "Quasi-Muttersprachler" sind aufgrund ihres "Plautdietsch" - dennoch bedeutet das nicht, dass sie sich nicht anstrengen müssen bei der Prüfung. Dies gilt insbesondere für die DSD-II-Prüfung, bei der die Schüler diskursives Denken zeigen müssen (also die Kompetenz, das Für und das Wider einer Sache zu bedenken und zu versprachlichen), und hier treten häufig Schwierigkeiten zutage, weil diese Kompetenz im außerschulischen Kontext einfach nicht gefragt ist. Als Lehrer aus Deutschland bin ich dann auch auf (Denk-) Barrieren gestoßen, deren Existenz mich verwunderte, weil sie bei uns als überholt gelten...
(Holger)
Dienstag, 5. Oktober 2010
Cerro Leon
Die "Osenberge" des paraguayischen Chaco
Am Wochenende haben wir in Begleitung der "BPLK-Familie" aus Filadelfia und eines ortskundigen Paares einen Ausflug zum Cerro Leon gemacht. Einer Hügelkette mitten im Chaco, in einem riesigen Nationalpark.
Die Fahrt war lang und unangenehm, da sie nur über Erdstraßen führte, die von Schlaglöchern zerfressen und extrem staubig war. Aber irgendwann:Die letzten 5km nach scheinbar endloser Fahrt...; ein wenig heruntergekommen - im wahrsten Sinne - wirkt das Schild ja schon. (Als wir zurückfuhren, war es ganz abgefallen.)
Vor uns der Staub des Autos, das voranfährt. Die gesamte Hin- und Rückstrecke riesige Staubwolken, teilweise so dicht, dass man stehen bleiben muss, da man nichts mehr sieht - das macht keinen Spaß... Im Himmel sieht man keine Vögel sondern Heuschrecken, ca. 12cm groß und erschreckend viele. Das lässt einen auf mehr interessante Tiere hoffen - vielleicht sogar etwas anderes als Insekten und Vögel?
Eine Nahaufnahme einer Heuschrecke. Leider habe ich es nicht geschafft, eine fliegende vernünftig zu fotografieren. "Auseinandergefaltet" sind sie nämlich ziemlich bunt und sehen noch interessanter aus.Endlich da, das Zelt ist aufgebaut, der Spaß kann beginnen. Die Kinder sitzen schon und wühlen in der Erde - juchu.
Hier die zwei, zum Zeltplatz gehörenden, "Wellnessoasen"; die Wellness drumherum wurde mehr genutzt...
Bierchen schmeckte - fast - allen, auch den am Cerro Leon lebenden "Ekelfliegen". Ekelhaft, weil sie erstens so zahlreich sind und zweitens "haften". Einfach wegscheuchen ist nicht, da müssen schon härtere Maßnahmen ergriffen werden, wenn so ein Ding auf der Hand, in den Haaren o.a. sitzt...
Vom Weg auf den Berg konnten wir auch unseren Zeltplatz sehen - mitten im Busch. Außer einer kleinen Echse und den ständig präsenten Papageien und Raubvögeln hielt sich jedoch die Tierwelt vor uns verborgen. Dafür konnten wir sehr viele schöne Kakteenarten, von denen auch einige blühten, sehen - das hat je nach Person mehr oder weniger Begeisterung ausgelöst ;-)
Abends gab es wieder Feuerchen - drei - im Vordergrund sieht man den Guiso-Topf mit den Kartoffeln drin, die auch bei den Fleischessern gut ankamen. (Daneben die Aluschale mit lecker Sojawadi - dank an Jörg und Matze! - die nicht so gut ankamen, jedenfalls schien das Interesse nicht so groß zu sein, und die, die probiert haben, haben nicht mehr verlangt ;-))
Am Abend haben wir dann auch Tiere gehört, aber nicht gesehen: Fledermäuse flogen die ganze Zeit über uns herum.
Für uns relativ früh, für die Kinder relativ spät ging es ins Bett. Holger und Amalia haben ganz gut geschlafen, Lenia etwas unruhig - wie immer, wenn sie nicht in ihrem eigenen Bett liegt - und ich mal wieder weniger. Dafür habe ich die diversen Tiere gehört, die ums Zelt schlichen. Ich hätte ja gerne gewusst, was es war, wollte aber nicht raus in die Dunkelheit... zu Tieren von denen ich nicht weiß, welche es sind, in einer Gegend, in der es Pumas und Jaguare gibt...
Für uns relativ früh, für die Kinder relativ spät ging es ins Bett. Holger und Amalia haben ganz gut geschlafen, Lenia etwas unruhig - wie immer, wenn sie nicht in ihrem eigenen Bett liegt - und ich mal wieder weniger. Dafür habe ich die diversen Tiere gehört, die ums Zelt schlichen. Ich hätte ja gerne gewusst, was es war, wollte aber nicht raus in die Dunkelheit... zu Tieren von denen ich nicht weiß, welche es sind, in einer Gegend, in der es Pumas und Jaguare gibt...
Einmal meine ich ein Grunzen gehört zu haben, das waren also wohl Wildschweine, sonst weiß ich es nicht. Die daneben gefallenen Kartoffelscheiben und die abgegessenen Knochen waren jedenfalls morgens nicht mehr da.
Ich war froh, als es langsam hell wurde...
Wenn der Hut sitzt, kann der Tag beginnen...
Nach dem Frühstück sind alle noch ein wenig "umhergezogen", dann haben wir zusammengebaut und -geräumt und haben uns, mit einem Zwischenstopp an einem Wasserloch mit Jabirus, Ibissen, Chahas usw., auf den Heimweg gemacht.
Irgendwann trennten wir uns von unseren Mitreisenden; sie schlugen den Weg nach Filadelfia ein, wir fuhren nach Loma Plata. Kurz zuvor hatten wir unseren ersten Fuchs auf der "Reise" gesehen und dann zwischen Filadelfia und Loma Plata sprang/rannte ein Ozelot über die Straße - die Kamera war natürlich nicht schnell genug draußen. Merke: um Wildkatzen zu sehen muss man nicht 300km weit weg fahren, sondern zwischen den Orten hin und her, da haben wir zumindest mehr Glück....
(Anke)
(Anke)
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