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Familie VOS schrieb aus dem paraguayischen Chaco, 2010-2011.



Sonntag, 19. September 2010

Wildnis (er)leben

Zelten im Chaco
Von Samstag auf Sonntag haben wir zum ersten Mal hier gezeltet. Von unserer Kollegin konnten wir uns ein großes Zelt ausleihen, in dem wir alle locker Platz hatten, und haben dieses dann bei ihr auf der Fenz aufgeschlagen.
Für die Kinder war das Zelt an sich schon ein großes Abenteuer, sie wollten am liebsten direkt rein und gar nicht mehr rauskommen. Aber die anderen Aktivitäten waren dann doch zu verlockend.
Nachmittags konnten wir wie meist reiten, zeichnen, die Natur genießen - da es relativ lang trocken ist, auch ziemlich mückenfrei -, in der Erde spielen usw. (je nach Familienmitglied haben wir unterschiedliche Tätigkeiten bevorzugt...).
Gegen Abend haben wir uns ans Feuermachen begeben und für das nächste Mal gelernt: Früher mit dem Holzsammeln anfangen, dann findet man es auch ohne Taschenlampe. Aber wir wurden trotzdem fündig und schafften es auch, zwei wunderbare Feuer zu machen. Eins zum Kochen und das andere als Lichtquelle und zum Mückenvertreiben.
In unserem neuen Guiso-Topf (bin nicht sicher, ob das richtig geschrieben ist) haben wir uns dann Kartoffeln gebacken - Chaco-Chips - es war sehr lecker.
Später haben wir noch ein bisschen Lichtmalerei mit Feuerholz und Taschenlampen betrieben und sind dann, nach einer kleinen Nachtwanderung, ins Zelt.
Gegen 6 Uhr morgens sind Holger und ich dann von Papageien- und anderem Vogelgeschrei und scharrenden hungrigen Pferden geweckt worden. Die Kinder haben davon nichts mitbekommen und sind erst ca. eine Stunde später aufgewacht.
Nach einem Morgenspaziergang haben wir - beobachtet von einigen, an Krümeln interessierten, Vögeln - gefrühstückt, sind noch einmal ein wenig ausgeritten und haben uns dann, nachdem wir alles abgebaut und aufgeräumt haben, auf den Heimweg gemacht...
(Anke)

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