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Familie VOS schrieb aus dem paraguayischen Chaco, 2010-2011.



Sonntag, 1. August 2010

Buenos Aires

Schöner Kurztrip mit unschönem Ende
Am Dienstagnachmitag haben wir uns nach zwei Unterrichtstagen wieder auf den Weg in Richtung Asuncion gemacht.
Am Mittwochmorgen brachten wir dann zuerst Mama/Ruth/Oma zum Flughafen, die trotz ihrer mittlerweile guten Flugerfahrung etwas nervös war - v.a. wegen des Umsteigens in Paris. Dann sind wir wieder zum Portal um gegen Mittag wieder in Richtung Aeropuerto zu fahren, wo wir uns mit Deutschkollegen trafen, um gemeinsam nach Buenos Aires (Argentinien) aufzubrechen, wo ein internationaler Deutschlehrerkongress (Argentinien, Paraguay, Uruguay) tagen sollte.
Deutschlehrerkongress
Der Workshop, den ich mit einer Kollegin, die ebenfalls aus Deutschland stammt, hielt, verlief ganz gut und kam, glaube ich, ebenso an. Ansonsten gab es Vorträge und zahlreiche weitere Workshops zum Deutschunterricht, die interessant waren.
Buenos Aires
Es gab aber auch noch Zeit, die Stadt zu erkunden. Buenos Aires ist eine Mega-Stadt, die mit Umgebung 13 Mio. Einwohner zählt. (Buenos Aires ist 203 Quadratkilometer groß - Rapa Nui hat im Vergleich dazu 180.) Wir haben uns den berühmten Obelisken, den Plaza de Mayo, die breiteste Straße der Welt, die 9 de Julio, das Viertel La Boca und noch viele weitere Dinge angeschaut. (Übrigens: Die Diaschauen zu Buenos Aires sowie zu Santiago de Chile und zu Rapa Nui kommen bald!)
Die Kinder und ich (Anke) konnten noch ein wenig mehr von der Stadt sehen. Gleich am ersten Tag sind wir morgens mit dem Taxi zum Zoologico und mittags - durch das Gedränge, denn es waren Ferien in der Stadt - wieder zurück. Ich muss sagen, ich fühlte mich ziemlich mutig, alleine mit den Kindern durch Buenos Aires zu ziehen. Nachmittags sind wir ein wenig in der Gegend herumgelaufen und waren auf einem Spielplatz in der Nähe.

Abends waren wir immer in einem Shoppingcenter in der Nähe essen, das in seiner prunkvollen Machart die uns bekannten Shoppings in Deutschland übertrifft. Hier gab es neben zahlreichen anderen Restaurants auch ein Subway, leider ohne Veggie Patty ;-( War aber trotzdem gut...

Der nächste Tag war leider sehr verregnet, sodass wir den Vormittag fast nur im Hotel verbrachten. Nachmittags haben wir eine Stadttour mit dem Bus gemacht (wie oben bereits beschrieben, Bild unten "La Boca"). Auf dem Bus stand zwar, es sei die beste Tour der Stadt, aber wir sind uns da nicht so sicher. War aber ganz nett.Am letzten Tag sind wir morgens in Richtung Hafen/Yachthafen gelaufen - das Hotel lag sehr schön zentral.Leider stellte sich die auf der Karte als Park dargestellte Grünfläche als Gras um Straßenbahngleise heraus. Also gingen wir nur lange spazieren und dann wieder zum Spielplatz.

Am Nachmittag wollten wir noch einmal eine Bustour machen, da das Wetter sehr schön war diesmal mit einem Bus, der oben offen ist. Leider wurde nur die Tour angeboten, die wir bereits gemacht hatten. Also entschieden wir uns für Spielplatz, Taxi zum Museo de las Bellas Artes und die dortige Umgebung...

Verspätet - verschoben - verarscht: Rückflug

Am Samstag machten wir uns kurz nach 18 Uhr auf den Weg zum Flughafen; der Flug war für etwa halb zehn abends geplant. Dort angekommen, erfuhren wir, dass sich der Flug nach Asunción verspäten würde. Nach fünf weiteren Aufschüben - es war mittlerweile 2:30 Uhr - gab man uns unser Gepäck zurück und bot ein Hotel an. Wir entschieden uns dagegen und blieben im Flughafen; der nächste Flug war für 7:00 Uhr angesetzt, was bedeutet hätte, dass wir etwa eine Stunde im Hotel hätten schlafen können. Das lohnte sich also nicht. Im Großen und Ganzen war das, was uns die Fluglinie Aerolineas Argentinas dort an "Service" bot, eine Farce. Zwar gab es kostenlos Essen & Trinken und nach einigem Nachfragen auch Decken für die Kinder zum Schlafen, aber wir mussten doppelt einchecken, Formulare doppelt schreiben etc., und der Sicherheitsmensch zeigte sich alles andere als zuvorkommend oder freundlich, da er sich daran störte, dass die Kinder hinter einem Schmuckladen auf dem Boden schliefen - dies würde den Verkauf stören. Wenn es sich künftig irgendwie vermeiden lässt, fliegen wir nicht mehr mit der genannten Fluglinie. Schließlich - nach 12 Stunden Warten - ging der Flieger nach Asunción. Die dafür Zuständigen wussten offenbar, dass der Flug wegen Personalmangels nicht starten konnte. Man fragt sich: Warum wurden die Passagiere nicht früher informiert? Anstatt im Flughafen zu warten, wären wir dann im Hotel geblieben, in dem wir noch eine Nacht hätten bleiben können.

Krokodile an der Ruta
Auf der Transchaco zu fahren war diesmal noch ermüdender als sonst, sodass wir uns mit Fahren abwechseln mussten. Trotz der Müdigkeit war Anke aufmerksam und erspähte am Straßenrand bei einem großen Wasserloch eine große Gruppe von Krokodilen - glücklicherweise waren die 16 (oder mehr?) Tiere weit weg.
(Anke & Holger)

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