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Familie VOS schrieb aus dem paraguayischen Chaco, 2010-2011.



Montag, 18. Juli 2011

Bolivien, Teil I

Seit über einer Woche sind wir in Bolivien - soweit wir bisher gesehen haben, ein wunderschönes Land, zumindest dort, wo keine Menschen sind. Denn dort, wo Menschen sind, ist alles vermüllt.

Da wir bisher schon einige Hundert Fotos haben und viel zu erzählen ist, möchte ich schon mal mit dem Urlaubsbericht beginnen.


Freitag, 08.07.

Bis mittags war noch Unterricht, gegen halb eins sind wir losgeflitzt und haben es trotzdem nicht ganz vor dem Berufsverkehr nach Asunción geschafft.



Samstag, 09.07.

Am späten Vormittag ging es - verspätet - in Richtung Bolivien los. Wir sind in Richtung Cochabamba geflogen - dort nicht ausgestiegen - und nach Santa Cruz, wo wir einen längeren Aufenthalt hatten (s.u.). Der Aufenthalt verlängerte sich auch immer mehr, sodass wir am Ende ca. 8 h auf dem Flughafen verbrachten und erst gegen 23.30 Uhr in La Paz ankamen.

Dort kämpften wir erst einmal gegen die Höhe an und atmeten - wie empfohlen - ein wenig Sauerstoff, den man bei der Rezeption des Hotels (aller Hotels in La Paz) bestellen kann.



Sonntag, 10.07.

Da wir am Vortag so spät angekommen waren und uns die Höhe wirklich zu schaffen machte, haben wir die geplante Stadtrundfahrt morgens nicht gemacht, sondern erst mal entspannt und selbst ein wenig die Umgebung des Hotels (Hotel Presidente) erkundet.

Die Erkundung war aber gar nicht so einfach, denn in La Paz geht´s dauernd hoch und runter. Und wir waren nicht wirklich fit, denn die Höhenkrankheit hat uns ziemlich erwischt: Kurzatmigkeit, Schwindelgefühl, starke Kopfschmerzen und Amalia hat sich direkt morgens beim Frühstück übergeben.

Uns wurde gesagt, wir sollten langsam machen, Sauerstoff atmen, evtl. Tabletten nehmen und Coca-Tee trinken, den es hier überall gibt - schmeckt wie Spinatwasser.

Die Tour nachmittags haben wir aber gemacht. Auf dem Weg dorthin gerieten wir in ein Stadtteilfest. Wir mussten zwar einen Umweg machen, aber es war sehr interessant den tanzenden Menschen zuzusehen.Über Umwege - die allesamt holprig und sehr steil waren - ging es zum Animas-Canyon, mit seinen wunderschönen Steinformationen.Und danach zum Animas-Pass mit tollen Aussichten. Leider waren wir noch nicht so fit... Aber schön war es trotzdem.



Montag, 11.07.

Morgens ging es los in Richtung Uyuni/Salzsee.

Das war gar nicht so einfach, wie wir uns das vorgestellt hatten, denn in El Alto, der Nachbarstadt, fand eine Straßenblockade statt, und natürlich auf der Straße, die wir benutzen mussten. Also irrten wir durch die Zweimillionenstadt, in der jede Erdstraße mit ihren kleinen Häuschen so aussieht wie die andere. Und auch hier war teilweise die Straße blockiert (s.u.)Und jedes Mal wenn wir die Asphaltstraße erreichten, merkten wir: Auch hier ist die Blockade noch.

Unser Reiseleiter fuhr letztendlich ziemlich weit entfernt von der Stadt über Feldwege, und irgendwann entdeckten wir die nicht blockierte Asphaltstraße und konnten so unseren weiteren Weg aufnehmen.

Es dauerte ziemlich lange, aber gegen Abend hatten wir es geschafft, wir waren am Salzsee, wo wir den Sonnenuntergang - mit dem von unserem Reiseleiter Erich mitgebrachten Sekt - genießen konnten. Allerdings mussten wir auch ziemlich auf die Kinder aufpassen, die Salz ja gerne mögen, und einfach anfingen "den Boden" zu essen...


...to be continued...

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