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Familie VOS schrieb aus dem paraguayischen Chaco, 2010-2011.



Sonntag, 31. Januar 2010

Wahrnehmung

Was man zu sehen glaubt, wenn man etwas sehen will
Wir waren mal wieder mit dem Jeep unterwegs, was sehr angenehm ist, wenn man raus will, sich aber nicht der Hitze aussetzen möchte. (Weniger angenehm ist, dass der Wagen für etwa 250-300 km den ganzen Tank verbraucht und dass die Vorderreifen ab etwa 90km/h immer stärker zu zittern beginnen, bis man gezwungen ist zu bremsen, aber das lassen wir jetzt mal außen vor ;-)) Die Klimaanlage im Jeep funktioniert also, was das Fahren zu einer angenehmen Angelegenheit macht.
Auf einer Tour halten wir immer Ausschau nach wilden Tieren, die es im Chaco geben soll, die wir aber noch nicht gesehen haben - und selbstverständlich sind die Fotoapparate stets griffbereit.
So haben wir am heutigen Tag, auf der Hin- und Rückfahrt zu/von der Laguna Ganso (die wir aber nicht gefunden haben, womit es auch keine Hin- und Rückfahrt gibt, sondern nur eine Fahrt - und wir haben uns nicht verfahren, denn wir sind unserer Karte exakt gefolgt, die Straße war nur verschwunden, das ist ein Unterschied!) diverse exotische Vögel, Geckos, ein Gürteltier und einen roten Teju (Echse) gesehen.
Jedoch ist es auch oft so, dass unsere Wahrnehmung uns einen Streich spielt, und dies eben deshalb, weil wir interessante Tiere sehen WOLLEN und unseren Blick dorthin richten, wo wir sie vermuten. Und so entpuppen sich Schlangen als herumliegende Schläuche, aufblickende Echsen als Äste oder Tetra-Packs (ja, die liegen auch hier ab und an am Straßenrand) oder ein extremst seltenes Tier im Chaco, das noch keiner je sah, das Schneehuhn, als weiße Plastiktüte.
Updates: Diaschauen "Wilder Chaco" & "Lebendiges in unserem Garten".
(Holger)

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