Schätzungsweise 90 % (höchstwahrscheinlich aber mehr) der Paraguayer trinken tagsüber fast ausschließlich terere. So jedenfalls unser Eindruck.
Und jetzt ist es an der Zeit - auch, weil wir meinem (Holgers) Vater zum Geburtstag eine terere-"Ausrüstung" geschenkt haben -, endlich mal etwas Vertiefendes über das paraguayische Nationalgetränk zu schreiben.
Für den terere-Genuss benötigt man folgende Dinge:
- kaltes Wasser, am besten mit Eis, in einem Thermosbehälter (hier in rot),
- yerba mate (kleingehäckselte Mate-Blätter),
- die guampa (das Trinkgefäß), und - ganz wichtig -
- die bombilla (ein strohhalmähnliches Ding, am Ende ein Sieb, damit man die "yerba-Stückchen" nicht mittrinkt).
Danach füllt man die guampa bis oben mit kaltem Wasser, indem man es an der Seite eingießt, an der weniger yerba mate ist.
Das war´s auch schon: Schließlich kann man seinen terere genießen. Man muss immer wieder, nach ein oder zwei Schlücken, Wasser nachgießen.
Das terere Trinken hat hier auch eine sehr starke soziale Komponente: Man sitzt in der Runde, unterhält sich und reicht die guampa herum - das verbindet.
(Holger)
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