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Familie VOS schrieb aus dem paraguayischen Chaco, 2010-2011.



Freitag, 11. Februar 2011

Freund & Helfer

Schade, dass ich keine Kamera dabei hatte!
Nach einigen Erledigungen (mal wieder zur Notarin fahren wegen der Nationalisierung des Jeeps - vielleicht bekommen wir noch vor Ende des Jahres Nummernschilder! -, zu Chaco-Net, um eine schnellere Internetverbindung zu ordern etc.) fuhr ich etwas raus aus Loma Plata, um noch beim Freibad (die "Oase") die Öffnungszeiten herauszufinden. Die Straße nach Filadelfia ist gesperrt, und viele Wege sind nicht passierbar. Offensichtlich auch für die Polizei.
Also, auf dem Rückweg sah ich in in einiger Entfernung ein weißes Auto und etwas dahinter einen blauen Pickup stehen. Als ich näher kam, sah ich, dass ein Polizeiwagen versuchte, sich aus einem überaus schlammigen Straßenabschnitt zu befreien - ohne Erfolg. Ich hielt erstmal in hundert Meter Entfernung (könnte ja eine Falle sein ;-)) und sah im Kofferraum nach, ob ich ein Seil dabei hatte. Da war ich als Chaco-Neuling auch der Einzige, was mich sehr wunderte: Sowohl die Polizei als auch der Mennonit mit dem blauen Pickup (beides Chaco-Kenner) waren nicht entsprechend ausgerüstet.
Ich ging zum feststeckenden Wagen und fragte in bester Lenia-Manier (die so schön "Kann ich --- helfen?" sagt ;-)): "Puedo --- ayudar?" - "Si!", kam´s zurück.
Schnell war das Abschleppseil an beiden Autos befestigt, der Vier-Rad-Antrieb aktiviert und die Polizei befreit.
Eine ziemlich lustige und befremdliche Angelegenheit. Dies ist vielleicht die Gelegenheit, mit einer neuen Kategorie zu beginnen: "Dinge, die man in Deutschland nicht erleben würde".

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