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Familie VOS schrieb aus dem paraguayischen Chaco, 2010-2011.



Samstag, 9. April 2011

Mal wieder was zur Tierwelt


...wie immer kreucht und fleucht hier alles.

Momentan ist die Käferanzahl besonders hoch. Nachts wimmelt es nur so von "kleinen" schwarzen Käfern. Ihhh. Und so, wie sie nachts die Helligkeit suchen, mögen sie dunkle Ecken am Tag - z.B. die kleine Lücke zwischen der Tür zum Kunstraum in der Schule und dem Boden. Sie kommen so nicht rein, aber wenn man die Tür öffnet und bemerkt, dass darunter ca. 20 Käfer sitzen, ist es bereits zu spät und sie rennen in den Raum hinein. Man kann sie jedoch relativ gut wieder hinausfegen.

Für uns neu - jedenfalls haben wir sie im letzten Jahr nicht bemerkt - sind interessant, aber nicht unbedingt sympatisch aussehende Riesenkäfer, die glücklicher Weise nicht so scharenweise auftreten.Ich habe mal ein Vergleichsbild mit einem Kinderschuh gemacht, denn ohne Vergleichsobjekt, kann man die Größe so schwer erkennen.

Wie immer in unserem Garten: Ameisen. Unter anderem auch Blattschneiderameisen, die scheinbar den bösartigen Plan verfolgen, unserer Gartenbegrünung entgegen zu arbeiten. Aber es ist sehr interessant, sie zu beobachten. Deswegen sprühen wir zwar einzelne Pflanzen mit Gift ein, sodass sie nicht daran gehen, möchten die Tierchen jedoch nicht ganz verjagen.



Endlich mal ein schönes Froschfoto konnte ich heute im Park Trebol machen. Es gibt hier unglaublich viele Frösche, die sich v.a. nachts auch lautstark bemerkbar machen. Aber wir sehen eigentlich immer nur dicke Kröten oder kleine schnell fliehende Babyfrösche. Dieser hier hat brav still gehalten und sich portraitieren lassen.


Nicht ganz so viel Freiheit wie die voran gegangenen Tiere hat dieser arme Hund. In Deutschland wäre so etwas vollkommen undenkbar und die Halter hätten innerhalb kürzester Zeit eine Anzeige... Aber in einem Land, in dem Nachbarn auf lautes Gebell des nebenanwohnenen Hundes mit dem Beschießen desselben mithilfe einer Flitsche reagieren - wodurch die Hunde durchaus verletzt werden können - ist eine Anzeige oder auch nur eine Überlegung, dass das für den Hund nicht ganz so schön ist, wohl nicht zu erwarten. Er ist Tag und Nacht an diesem vielleicht 1,5 Meter langen Seil am Zaun angebunden. Egal wie warm oder kalt es ist, ob es regnet oder staubt. Für seine Situation bellt er sehr wenig, bei Regen meist, bei Gewitter natürlich und manchmal, weil er sich - seltsamer Weise - einfach nicht so ganz wohl fühlt dort.


Man fragt sich, was das Ganze soll. Die Halter scheinen ihn ja nicht besonders zu wollen oder zu brauchen - Wachhund ist er ja irgendwie nicht, so ständig angebunden. Also wieso einem Tier so etwas antun?


Viele Sachen versteht man hier einfach nicht, wenn man nicht von hier kommt!

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